#24 Technik minimieren

Architekturpodcast Morgenbau #24 über Lowtech
Architekturpodcast Morgenbau #24 über Lowtech

Im Gespräch mit Stefan Holst, Klimaingenieur und Leiter des Münchner Büros von Transsolar: Wie man robuste Gebäude gestaltet, die mit wenig Technik auskommen und trotzdem einen hohen Nutzerkomfort erreichen, und warum wir auch hier radikal umdenken müssen

„Die globale Klimaentwicklung ist so weit vorangeschritten, dass wir im Gebäudebereich radikal anders agieren müssen. Wir müssen nicht nur mit der Energie, sondern auch mit den Ressourcen haushalten.“

Transsolar

Stefan Holst leitet das Münchener Büro von Transsolar, einem international tätigen, auf Klimaengineering von Gebäuden spezialisierten Büro. Er ist ausgebildeter Physiker mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Energieforschung und energieoptimiertem Bauen. Sein Motto und das von Transsolar lautet High Comfort – Low Impact, also hoher Nutzerkomfort bei minimalen Auswirkungen auf die Umwelt. Statt aufwendiger Haustechnik setzt es auf die Grundlagen der Physik und gestaltet robuste Systeme, die mit wenig Technik auskommen.

Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins

Die Bundesgeschäftsstelle des deutschen Alpenvereins ist ein Bestandsgebäude in München, das mit Holz aufgestockt wurde.  Der Entwurf stammte von den Architekten Hiendl Schineis. Die Münchner Architekten Element A haben den Entwurf bis zur Ausführung begleitet. Der Wunsch des Bauherrn war von Beginn ein Lowtech-Ansatz. Aufgrund des Lärms der nahegelegenen Autobahn und dem hohen Winddrucks an diesem Ort war eine natürliche Lüftung nicht so einfach durchführbar. So kam es, dass Transsolar für die Geschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins in Münchner eine Lüftungskonzept entwickelt, das mit wenig Technik auskommt und stattdessen auf die Grundlagen der Physik setzt. Das Gebäude wurde 2023 mit dem deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet und war für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert.

Zusammenfassung des Gesprächs auf nextroom.at: