Im Gespräch mit der Architektin Almut Grüntuch-Ernst: Wie es gelungen ist, ein ehemaliges Frauengefängnis in ein Hotel, das Hotel Wilmina, umzuwandeln und warum wir uns auch mit schwierigen Bauten auseinandersetzen müssen.
„In jeder Stadt gibt es gebautes Erbe. In manchen Häusern steckt bereits der Charme der Vergangenheit und der Umbau gestaltet sich einfach. Wir erben aber auch viele Gebäude, die kompliziert sind, auf der Materialebene, aufgrund der Raumkonfiguration oder wegen ihrer Geschichte.“
Hotel Wilmina in Berlin
Die Berliner Architekten Grüntuch Ernst wandelten ein ehemaliges Frauengefängnis in Berlin-Charlottenburg in ein Hotel um. Während der NS-Zeit waren in diesem Gefängnis Widerstandskämpferinnen inhaftiert, viele von ihnen wurden hingerichtet. Aus einem beklemmenden, düsteren Ort schufen sie einen Ort des Ankommens und des Verweilens. Im Gespräch erzählt Almut Grüntuch-Ernst, die das Büro gemeinsam mit ihrem Mann Armand Grüntuch führt, warum wir uns auch mit schwierigen Bauten auseinandersetzen müssen und wie dies gelingen kann.
Zur Person - Almut Grüntuch-Ernst
Almut Grüntuch-Ernst führt seit 1991 gemeinsam mit Armand Grüntuch das Architekturbüro Grüntuch Ernst. Sie sind international tätig. Für das Hotel Wilmina, den Umbau eines ehemaligen Frauengefängnisses in ein Hotel, wurden sie zuletzt mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis für Architektur ausgezeichnet. Almut Grüntuch-Ernst ist Professorin für Entwerfen und Gebäudelehre an der TU Braunschweig.
Zusätzliche Infos:
Zusammenfassung des Gesprächs auf nextroom.at: