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Im Gespräch mit Architekt Karlheinz Boiger, Mitglied des Breathe Earth Colletive: Wie können wir die kühlende Wirkung von Pflanzen nutzen, um Hitzeinseln in unseren Städten in angenehme Orte zu verwandeln?
„Letztlich wird in der Stadt viel Überhitzung produziert. Anstatt den öffentlichen Raum überwiegend für denVerkehr zu verwenden, können wir genau diese Fläche nutzen, um das Stadtklima zu verbessern.“
Breathe Earth Collective
Zum Breathe Earth Collective gehören Karlheinz Boiger, Lisa Maria Enzenhofer, Markus Jeschaunig, Andreas Goritschnig und Bernhard König.
Expo Pavillon Mailand
Für den österreichischen Beitrag auf der Expo 2015 in Mailand realisierte das Team.breathe.austria einen Pavillon, in dem ein echter Wald gepflanzt wurde. Die Mitglieder des heutigen Breathe Earth Collective waren dabei als Co-Autor*innen Teil des Projekts. Im Fokus stand die Klimaleistung des Waldes. Um diese für die Besucher:innen spürbar zu machen, konnte man in dem Expo-Pavillon durch einen echten Wald flanieren. Es folgten kleinere Pavillons, die das Breathe Earth Collective für die Österreichwerbung entwickelte: der Klimakultur Pavillon für das Kulturjahr in Graz 2020 und kürzlich für Sankt Pölten eine Brunnenskulptur, der sogenannte Windfänger. Im Mittelpunkt ihrer Bemühungen steht immer das Interesse, den Hitzeinseln in der Stadt und damit auch dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen.
Windfänger
Der Windfänger am Europaplatz in St. Pölten ist ein 4 Meter hohe Brunnenskulptur. Eine kreisrunde, etwa 4 m hohe Ziegelmauer besteht aus einem offenen Ziegelgitter , an dem permanent Wasser herabrinnt und so für eine angenehme Abkühlung der Umgebungsluft sorgt. In der Mitte steht ein Baum und eine Bank, ein ruhiger Ort inmitten des lebhaften Verkehrs.
Zusammenfassung des Gesprächs auf nextroom.at:
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Karlheinz Boiger – Natürlich kühlen
Coverbild: breathe.austria